Das allererste Event der European Poker Tour fand 2004 im spanischen Barcelona statt und war immer mit PokerStars verbunden, zunächst als Sponsor, später als Eigentümer. Die EPT war die prestigeträchtigste Tour in Europa und erhebt immer noch den Anspruch, ganz oben zu stehen. Der kurze, einjährige Ersatz der Tour durch eine andere Marke hat ihrem Ruf jedoch geschadet. Infolgedessen sieht sich die EPT nun einer stärkeren Konkurrenz gegenüber, da sowohl die WPT als auch WSOP in den letzten Jahren ihre Aktivitäten in Europa gesteigert haben.

Dennoch veranstaltet die EPT nach wie vor die größten Events auf dem Kontinent und tut dies mit Stil, mit vielen Aktivitäten abseits der Spieltische bei jedem Stopp. Die EPT Barcelona ist das größte Event mit einem Buy-in von 5.000 € in Europa und die Popularität der Tour sorgt dafür, dass die meisten Events auch ohne garantierte Preise von Jahr zu Jahr größer werden.

EPT-Festivals dauern normalerweise 10 bis 11 Tage und umfassen nicht nur das EPT-Hauptevent mit 5.000 €, sondern auch ein National-Tour-Hauptevent mit 1.000 €. PokerStars veranstaltet vier National-Tours in Europa mit jeweils 4 bis 5 Stopps pro Jahr. Jedes EPT-Festival beginnt mit dem National-Tour-Hauptevent als Aufwärm-Act. Die vier National-Tours sind:

Der Pokerboom der frühen 2000er Jahre wurde durch das Wachstum des Online-Pokers angeführt, was zur Entstehung und schnellen Verbreitung von Live-Turnieren im Fernsehen auf der ganzen Welt führte, wobei Shows wie Late Night Poker, die World Poker Tour und die European Poker Tour in vielen Ländern neue Zuschauer fanden.

Die European Poker Tour hat seit ihrer Einführung im Jahr 2004 kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Das allererste Event der European Poker Tour fand 2004 in Barcelona, Spanien, statt. Das Turnier wurde von Alexander Stevic gewonnen. In der Eröffnungssaison gab es insgesamt sieben Events, darunter Gewinner aus Großbritannien und den Niederlanden. Das große Finale fand in Monte Carlo statt und wurde vom niederländischen Spieler Rob Hollink gewonnen. Er nahm die Trophäe und einen ersten Preis in Höhe von 635.000 € mit nach Hause.

In der zweiten und dritten Saison etablierte sich die Tour als das wichtigste Event in Europa für alle ernsthaften Pokerspieler, wobei bei jedem Stopp eine große Zahl amerikanischer Spieler den Atlantik überquerte. Während es in der zweiten Saison noch sieben weitere Events gab, stieg die Zahl in der dritten auf acht. Beim Grand Final war (für die damalige Zeit) ein riesiges Teilnehmerfeld von 493 Spielern vertreten.

In der dritten Saison gewannen Roland de Wolfe und Gavin Griffin ihre ersten Stationen auf dem Weg zu den ersten Poker-Triple Crowns. Um die Poker Triple Crown zu gewinnen, müssen Sie die EPT-, WPT und WSOP Titel gewinnen.

In der vierten Saison sorgten Internetspieler, die sich einen Namen gemacht hatten, und berühmte Livespieler dafür, dass sie bei jedem Event der European Poker Tour dabei waren. Weltberühmte Spieler wie Mike McDonald, Jason Mercier und Bertrand Grospellier gewannen in dieser Saison alle die EPT.

Erstaunlicherweise dauerte es bis zur 10. Saison, bis es den ersten Doppelsieger der EPT-Hauptevents gab. Erst als Victoria Coren-Mitchell ihr zweites Finale gewann und damit die erste zweifache Siegerin wurde, wurde Geschichte geschrieben. Sie gewann ihr erstes Event in Saison 3 bei der EPT London (und wurde damit auch die erste weibliche Siegerin) und gewann dann in Saison 10 die EPT Sanremo.

Die European Poker Tour expandierte weiter mit erstmaligen Turnieren in Malta, Irland, der Tschechischen Republik, Russland und anderen Ländern. Der erste jugendliche Gewinner kam in der 11. Saison, in Gestalt des Spaniers Adrian Mateos.

Bis 2019 war das EPT Barcelona Main Event auf unglaubliche 1.988 Teilnehmer angewachsen – fast so viele wie die erste EPT-Saison. Gewonnen hat es der Schwede Simon Brandstrom, der fast 1,3 Millionen Euro einspielte. Mikalai Pobal wurde dann der zweite zweifache Gewinner der EPT, nachdem er 1.154 Spieler besiegt und das EPT Prague Main Event gewonnen hatte.

Im Jahr 2023 wurde der Kanadier Michael Watson bei der EPT Monte Carlo der dritte zweifache EPT-Main-Event-Gewinner.

Kanadier scheinen bei der EPT besonders erfolgreich zu sein, und nicht weniger als vier von ihnen stehen auf der Allzeit-Geldrangliste der Tour, und fünf von elf. Sam Greenwood auf dem dritten Platz ist der bestplatzierte kanadische Spieler auf der Liste, gefolgt von Michael Watson, Timothy Adams und Daniel Dvores, während Mike McDonald auf dem 11. Platz liegt.